Die Festtage liegen hinter uns, das neue Jahr steht vor der Tür – und es beginnt die Hochphase der Entgiftungsdiäten. Von Saft- bis Entschlackungs- oder Fastenkuren und allem, was dazwischen liegt, sollen diese Diäten unseren übermäßig verwöhnten Körper von Giftstoffen befreien, die sich Dank Festtagsessen, Lebensstil und Umwelteinflüssen angesammelt haben. Die Entgiftungsindustrie wächst von Jahr zu Jahr, und laut einer Studie aus den USA wird der weltweite Markt für Entgiftungsprodukte bis 2025 schätzungsweise 70 Milliarden US-Dollar wert sein.
(Sarah Highfield trägt unser Fresher Cropped Tank in Diamond White und unser Easy Colour Block Leggings in Deep Night Blue/Shoreline Blue)
Müssen wir eine Entgiftungskur machen?
Würden wir uns nicht ständig krank fühlen, wenn sich Giftstoffe in unserem Körper anstauen? Und ist im Umkehrschluss eine Entgiftungskur für diejenigen unter uns überhaupt notwendig, die sich nicht ständig krank fühlen? Oder ist der Markt für Entgiftungskuren einfach nur pseudowissenschaftlich und Detox ein Modewort, aus dem die Gesundheitsindustrie Kapital schlagen kann?
Kurz gesagt, sowohl die Forschung als auch die Ärzte sind sich grundsätzlich einig, dass für die meisten von uns nur die Leber, die Nieren, die Lunge und der Dickdarm entgiftet werden müssen. Wenn diese Organe nicht gesund und funktionsfähig sind, brauchen wir ärztliche Hilfe - kein Detox. Die meisten Mediziner sind der Meinung, dass die beste Entgiftung, die wir uns gönnen können, darin besteht, zu viele verarbeitete Lebensmittel, Alkohol und andere offensichtliche Schadstoffe einfach zu meiden - während wir uns darauf konzentrieren, ein Gleichgewicht bei der Nahrungsaufnahme aufrechtzuerhalten, uns regelmäßig zu bewegen und genügend Ruhe zu bekommen.
Vorteile von Detox
Das Konzept der Entgiftung ist sehr real und unser Körper hat sich so entwickelt, dass er dabei bemerkenswert effektiv ist. Dennoch gibt es immer noch viele, viele Menschen, die von einer schrittweisen Anleitung zur Entgiftung profitieren können: Wenn man ihnen zeigt, was sie essen und was sie vermeiden sollten, und ihnen eine gesunde Lebensweise empfiehlt. Das gilt vor allem für Menschen, die krank sind, die sich unsicher über ihre Ernährung sind, die sich vielleicht träge fühlen oder übermäßig leben.
Darüber hinaus kann es für viele Menschen psychologisch beruhigend wirken, wenn sie sich proaktiv um ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden kümmern und den Serotoninspiegel erhöhen. Denn wir alle fühlen uns automatisch ein Stückchen besser, wenn wir einen "Entgiftungssalat" essen oder einen "Entgiftungssaft" trinken. Der Placebo-Effekt bedeutet, dass wir uns subjektiv besser fühlen können, ohne dass sich objektiv etwas an unseren Symptomen oder unserer Physiologie ändern. Für viele ist das sehr real und ausreichend.
Detox – ja oder nein?
Im Großen und Ganzen sind Entgiftungsdiäten nicht unbedingt schlecht für Dich, aber einige sind extrem und möglicherweise schädlich in ihrem Ansatz, einschließlich solcher, die eine gefährliche Kalorienbeschränkung, den Verzehr nur einer Art von Lebensmitteln, die Verwendung von Kräutern und Gewürzen, die Einnahme von Abführmitteln und die Verwendung bestimmter Nahrungsergänzungsmittel erfordern. Wenn Du unsicher bist, ob Du eine "Entgiftung" durchführen sollst, solltest Du vorher immer mit Deinem Arzt oder einem Ernährungsberater sprechen, der Dich unparteiisch und sachkundig beraten kann.
Abschließend möchte ich sagen: Wenn Du maßvoll lebst und Deine Organe das tun lässt, was sie am besten können, brauchst Du Dir niemals Gedanken über eine "Entgiftung" zu machen. Deine langfristige Gesundheit lässt sich nicht mit kurzfristigen Lösungen verbessern. Ein kontinuierlicher, vernünftiger und umfassender Ansatz für Deine Gesundheit wird Dir viel mehr Seelenfrieden und allgemeines Wohlbefinden bieten.
Bis zum nächsten Mal,
Dein Wellicious-Team